Bye bye Windows10? Oder: wie lange tue ich mir das noch an?

Jetzt einmal wieder. Das groß angekündigte, eigentlich seit August vorhandene „Anniversary Update“ (haha!) hat sich neulich bei mir gemeldet. Es sei bereit zum Update. Leider scheitert es zum wiederholten Mal. Und das kommt mir doch sehr sehr bekannt vor.
Es begann letztes Jahr schon beim erstmaligen Aufspielen von Windows 10. Nach Stunden des Rumhängens Abbruch; wiederholte Versuche. Beim 4. Mal klappte es dann, weiß der Teufel warum. Zwischen den Versuchen natürlich der wiederholte Download der Veranstaltung: das blöde Updateverfahren haut wieder weg, was es heruntergeladen hat. Macht wohl nix, wir verstopfen halt ein wenig die Netze.
Dann, ein paar Monate später, kam mit dem Upgrade auf „1586“ das fehleranfällige Verfahren erneut auf mich zu. Und wiederum mehrere Fehlschläge, wiederholte Downloads, und vor allem: Stunden vergeudet mit dem Teil. Warum, um Himmels willen, bedeutet ein Upgrade oder Update auf einer Mainline das komplette Neueinspielen des Systems? Abgesehen davon, dass man natürlich nicht erfährt, was da alles so getrieben wird, wo und in welchen Daten Microsoft überall herumschnüffelt und ob es die gewonnenen Informationen in die Konzern-Datenbanken hochlädt.
Und zur Zeit eben wieder dieselbe Erfahrungen mit diesem „Anniversary“-Scheiß: „es ist ein Problem aufgetreten“! Ja, bitte welches denn? Darüber erfährt man nichts. „Die vorige Version wird wieder hergestellt“: immerhin, das klappt.
Darüber hinaus habe ich seit einigen Wochen das Problem, dass das System sekundenlang nicht mehr bedient werden kann, weil der Mauszeiger immer wieder mal verschwindet, mit einem lästigen Gepiepse beim Verschwinden und beim Wiederauftauchen (das Gepiepse konnte ich wenigstens ausschalten).
Eigentlich kann ich nur sagen: Windows 10 nervt und sollte verschwinden (mal abgesehen von der ganzen Schnüffelei und Datensammlung, die es mitbringt). Ich muss mal Bilanz ziehen. Was gibt es eigentlich unter Windows, das man – etwas anders, klar – nicht auch unter Linux bekommt? Ich vermute, wenig. Auf Word & Co kann ich eigentlich verzichten. Mein geliebter Media Monkey? Ok, da gibt’s auch Ersatz. Guitar Pro wäre ein Verlust, Goldwave auch. Sonst noch was? Wahrscheinlich.
Ach ja: mein auf dem Scanner und seiner Software beruhendes „papierloses Büro“.
Ich sollte es einfach mal probieren, Linux zum Hauptsystem zu machen und bei Bedarf halt Windows 10 zu booten.

Update 2018

Leider bin ich noch immer unter Windows 10. Aber jetzt… Jetzt bin ich Rentner (LOL), und habe somit mehr Zeit, mich mit Linux einzulassen. Immerhin, noch unter Windows, bevorzuge ich jetzt Libre Office.

Update August 2018

Mint Linux auf Version 19 aktualisiert. Es ist mir jetzt auch gelungen, den Grub Bootmanager unter UEFI unterzubringen, so dass ich beim Hochfahren zwischen Windows und Linux entscheiden kann. Bislang konnte ich Linux nur über Windows aufrufen. Nachteil: Ruhezustand für Windows geht nicht mehr.
Update Februar 2019
Jetzt kann ich nach einem halben Jahr berichten: man regulärer Zugang auf den Rechner ist Mint Linux. Es gibt noch wenig Software, die ich unter Windows habe, aber nicht unter Linux. Die wichtigste ist die Software für meinen Dokumentenscanner, die es für Linux nicht gibt. Oder GuitarPro. Das ist nach wie vor besser als die Linux-Alternative TuxGuitar. Schön ist aber, dass TuxGuitar alle GuitarPro-Dateien verarbeiten kann.

 

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